Die Grundlagen der Motorlackierung

Einen Motor zu lackieren oder zu restaurieren, um ihn in seinen alten Glanz zurückzuversetzen, ist inzwischen eine gängige und immer wichtigere Praxis für Motorrad- und Autoliebhaber.

Dieses Thema umfasst sowohl Oldtimer-Autos und -Motorräder als auch moderne Fahrzeuge, wenn man bedenkt, dass Motoren – insbesondere bei Zweirädern – ein integraler Bestandteil der Ästhetik eines Fahrzeugs sind. Sie können das Erscheinungsbild und das Design dieser Kunstwerke vollständig verändern.

Um sich diesem Bereich zu nähern, werden wir die Motorlackierung in verschiedene Phasen unterteilen, damit es klarer wird, wie man die richtigen Lacke auswählt und wie man vorgeht, um ein großartiges, professionelles Ergebnis zu erzielen.

PHASE 1: Den Abnutzungszustand des Motors beurteilen

Wenn man einen Motor betrachtet, sollten einige spezifische Dinge beachtet werden.

Das erste ist, ob der Motor bereits lackiert ist oder nicht und ob die vorhandene Lackierung intakt ist. Blättert der Lack ab, bilden sich Blasen, gibt es Roststellen, oder ist der Motor einfach nur gealtert, wobei der Lack oder das Metall noch in gutem Zustand sind – alt, aber solide?

Um sicherzugehen, entfetten wir den Motor, indem wir ihn zu einer normalen Autowaschanlage bringen, und prüfen dann alle Stellen sorgfältig und gewissenhaft.

PHASE 2: Probleme erkennen

Probleme zu erkennen ist notwendig, um zu verstehen, wie man bei der Auswahl der Produkte und der Technik vorgeht, um alles bestmöglich zu restaurieren.

Es könnten Roststellen vorhanden sein, oder man könnte sehen, dass der Lack Blasen wirft und in Teilen abplatzt.

PHASE 3: Probleme beheben und die Oberfläche für die Lackierung vorbereiten

Jedes Problem muss auf eine der folgenden Arten gelöst werden:

1. Manuelles Schleifen:
   Man kann den gesamten Motor oder nur die betroffenen Stellen mit Schleifpapier unterschiedlicher Körnung bearbeiten. Alternativ kann man sogar einen Winkelschleifer mit Schleifscheiben verwenden, was jedoch Geschicklichkeit und Kenntnisse des Materials erfordert.

2. Professionelles Sandstrahlen:
   Eine professionellere Alternative besteht darin, die Komponenten oder den gesamten Motor zu demontieren und sandstrahlen zu lassen. Gleichzeitig kann man eine epoxidbasierte Pulvergrundierung auftragen lassen, um maximalen Schutz und Haftung zu gewährleisten.

3. Häufig angewendete Methode:
   Eine dritte Methode besteht darin, die Teile zu sandstrahlen oder manuell zu schleifen, wobei stets Latexhandschuhe getragen werden sollten (der Grund dafür wird später erklärt). Anschließend wird unverzüglich der hitzebeständige Motorprimer von Kustom Service aufgetragen. Dieser Primer ist sowohl in der 1K-Sprühversion als auch in der professionellen 2K-Version für Karosseriepistolen erhältlich.

PHASE 4: Den Primer auftragen

Das Auftragen des Primers ist einfach und schnell. Es dauert nur wenige Minuten, egal ob man die Sprühversion oder die flüssige 2K-Version verwendet.

Nach dem Auftragen kann der Motor bis zu einem Jahr in diesem Zustand bleiben, da der Primer ihn vor Oxidation schützt.

Am besten ist es jedoch, den Motor innerhalb einer Stunde mit dem Kustom Service Motorlack zu lackieren. Auf diese Weise verbinden sich die beiden Lackschichten ohne weiteres Schleifen zu einer Einheit und sind wesentlich widerstandsfähiger.

PHASE 5: Warten

Für das bestmögliche Ergebnis sollte man:

• 7 Tage im Winter oder
• 2 Tage im Sommer warten.

Dies gibt der Lackierung Zeit, sich zu setzen und zu härten, sodass der Motor resistent gegen Benzin und andere Einflüsse wird.

Nun haben Sie eine vollständige Anleitung, mit der Sie präzise Anweisungen erhalten, um den Zustand Ihres Motors zu bewerten und entsprechend zu handeln.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns direkt unter [email protected].